Nur Dekoration? Sorry. Dafür bin ich nicht gemacht.

Kunst als Gespräch — nicht als Dekoration. In diesem Beitrag erfährst du, warum meine abstrakten Werke nicht dafür geschaffen sind, bloß hübsch an der Wand zu hängen. Sie treten in Beziehung zum Raum, konfrontieren dich mit deiner inneren Welt und verwandeln Betrachter in Beteiligte. Meine Kunst will nicht gefallen — sie will bewegen, spiegeln, aufbrechen. Wer glaubt, sie sei nur Accessoire, unterschätzt, was passiert, wenn ein Bild beginnt, zurückzubetrachten.

11/20/20252 min read

Dekoration ist nett.
Dekoration ist gefällig.
Dekoration ist harmlos.

Meine Kunst ist nichts davon.

Sie ist nicht dazu da, sich im Hintergrund aufzuhalten.
Sie will nicht still bleiben.
Sie will nicht gefallen.

Sie will dir begegnen.
Und manchmal tut sie weh.

Denn Kunst, die sich auf reine Schönheit reduziert, ist wie ein Gespräch ohne Tiefe — höflich und hohl.
Sie beruhigt, aber sie berührt nicht.
Sie stimmt zu, aber sie fordert nicht heraus.

Doch echte Kunst?
Sie stellt Fragen, ohne Rücksicht darauf, wie bequem du gerade sitzt.

Meine Werke sind keine Wandobjekte, die man sich neben den Couchtisch denkt oder passend zur Bettwäsche auswählt.
Sie suchen nicht die Palette des Raums — sie suchen den Menschen darin.
Sie treten vor, sprechen zu dir, fragen zurück, öffnen Räume, von denen du nicht wusstest, dass sie existieren.

Manche sagen, meine Bilder hätten Charakter.
Ich würde weiter gehen:
Sie haben eine Meinung.
Und sie sind nicht immer zimperlich.

Sie bewohnen den Raum nicht wie Möbel.
Sie verändern ihn.

Wenn ein Werk von mir in einen Raum zieht, entsteht nicht nur ein „schöner Akzent“.
Es entsteht ein Dialog.
Zwischen Farbe und Wand, zwischen Tiefe und Fläche, zwischen deiner inneren Welt und dem, was gerade vor dir vibriert.

Abstrakte Kunst ist nicht eindeutig — und genau deshalb ist sie so wahr.
Sie lässt Dir Raum.
Raum zu fühlen.
Raum zu erinnern.
Raum zu erkennen.

Es ist kein Zufall, dass Menschen vor meinen Werken innehalten.
Nicht, um zu verstehen, sondern um sich selbst zu spüren.

Denn ich male nicht, was ich sehe.
Ich male, was du fühlen wirst.
Mein Werk ist erst vollständig, wenn du ihm begegnest.
Nicht mit deinen Augen — mit deiner inneren Resonanz.

Kunst, die nur schön ist, bleibt flach.
Kunst, die berührt, hinterlässt Spuren.

Sie bringt Dinge an die Oberfläche, die du lange vergraben hast.
Sie erinnert dich daran, dass du ein komplexes, atmendes Wesen bist — keine glatte Story, kein perfekt kuratierter Feed.
Dass Tiefe mehr wert ist als makellose Oberfläche.

Natürlich kann man meine Bilder nur als Dekoration verwenden.
Man kann ein Gedicht auch als Lesezeichen benutzen.
Ist möglich — aber schade.

Denn meine Kunst will etwas mit dir machen.
Sie will dich erweitern.
Oder erschüttern.
Oder trösten.
Oder provozieren.
Oder erinnern.

Sie will dich dorthin führen, wo du noch nicht warst —
oder lange nicht mehr.

Nur Dekoration?
Sorry.
Dafür bin ich nicht gemacht.

Ich bin hier, um zu begegnen.
Zu spiegeln.
Zu öffnen.

Kunst ist kein Accessoire.
Sie ist ein Ereignis.