Braucht die Welt noch Kunst? Hell yes.

Wir leben in einer Welt voller To-do-Listen, Deadlines und News-Ticker – und genau deshalb brauchen wir Kunst. Sie ist der kurze Stopp im Hamsterrad und manchmal auch einfach Trost oder Eskapismus. In diesem Beitrag erzähle ich, warum Kunst das Gegenteil von Excel-Tabellen ist und warum sie uns heute mehr denn je fehlt.

9/25/20252 min read

Hand aufs Herz: Braucht die Welt wirklich noch mehr Kunst? Noch mehr Leinwände voller Striche, Tropfen, Explosionen von Farbe?
Meine Antwort: Aber sowas von.

Warum? Weil Kunst das ist, was uns im Alltag ständig fehlt.

Wir rennen von To-do zu To-do, haken brav Kästchen ab, beantworten E-Mails im Akkord. Wir konsumieren Nachrichten, scrollen durch Feeds, organisieren Termine. Aber wann nehmen wir uns noch Zeit für Schönheit, Inspiration, Gänsehaut? Wann lassen wir uns bewusst aus dem Takt bringen, nur um kurz innezuhalten?

Genau hier kommt Kunst ins Spiel. Sie ist dieser Stopp im Hamsterrad.

Kunst als Spiegel und Flucht zugleich

Manchmal ist sie Trost. Manchmal Eskapismus.
Und manchmal bohrt sie so tief, dass sie uns mehr über uns selbst erzählt, als wir eigentlich wissen wollten. (Ja, Kunst ist auch ein bisschen wie dieser unbequeme Freund, der dich fragt: „Und – bist du wirklich glücklich?“).

Ein Bild, eine Skulptur, ein Gedicht – sie alle halten uns einen Spiegel vor. Sie zeigen uns, was wir fühlen, bevor wir es selbst in Worte fassen können. Und manchmal schenken sie uns genau den Funken Hoffnung oder Klarheit, der uns im Alltag so oft fehlt.

Mehr als Dekoration

Oft wird Kunst unterschätzt, reduziert auf Dekoration. „Hübsch an der Wand.“ Doch das ist, als würde man ein Buch nur nach der Farbe des Einbands beurteilen. Kunst kann schön sein – aber ihr Wert liegt nicht in der Schönheit allein.

Sie ist Konfrontation, Provokation, manchmal ein Schlag in die Magengrube. Aber auch ein Trostpflaster, ein Lächeln, ein stiller Begleiter. Sie schenkt Tiefe in einer Welt, die zu oft an der Oberfläche kratzt.

Kunst in unsicheren Zeiten

Gerade in unsicheren Zeiten – und sind wir ehrlich, wann waren sie je nicht unsicher? – ist Kunst wichtiger denn je. Sie erinnert uns daran, dass wir Menschen sind, die fühlen, zweifeln, träumen. Dass wir mehr sind als Zahlen, Algorithmen und Effizienzmaschinen.

Kunst schafft Räume, in denen wir durchatmen können. Sie bringt Fragen zurück in eine Welt, die nur noch nach schnellen Antworten sucht.

Fazit

Kunst kann laut sein, unbequem, aufrüttelnd. Sie kann leise sein, tröstend, fast wie ein Rückzugsort. Aber was sie immer ist: echt.

Und genau deshalb brauchen wir sie – vielleicht mehr denn je.

Denn ohne Kunst bleibt uns nur das Abhaken.
Und Hand aufs Herz: Wer will schon ein Leben führen, das sich liest wie eine Excel-Tabelle?